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Rasse: Gewölft / Alter: kastriert: Kontakt: |
Jack-Russel Terrier 2013 nein Tierheim Gießen |
"Die Geschichte vom bösen Wolf - oder : Wie man das Herz eines Hundes gewinnt" Jo, oder auch Jo-Jo oder Joey genannt, ist typisch Terrier: stur, ein Dickschädel der seines Gleichen sucht, launisch... Er kann aber auch ganz anders: verschmust, lieb, folgsam, arbeitswillig, ein kleiner Clown, den man gern in sein Herz lässt.
Leider zeigt der kleine Jo geb. 2013, erstmal alle nicht so schönen Seiten, die er mit sich bringt. Fremde findet er blöd, seine Box und sein Futter ist prinzipiell erstmal seins und wenn ihm langweilig ist, zerlegt er auch seine Decken, sein Körbchen und Spielzeuge in feinste Kleinteile. Wenn man sich aber mit ihm intensiv auseinander setzt, kann er auch ganz anders. Kopfmäßig muss man dem kleinen Mann was bieten. Seine Lieblingsbeschäftigung ist momentan die Fährtenarbeit. Mit links läuft er gelegte Fährten über 200-300m und hat sichtlich Spaß an der Sache. Er ist dann nicht von seiner Arbeit abzulenken und erfüllt diese sauber bis zum Schluß.
Auch an kleinen Agilityübungen hat er Spaß und möchte seiner Bezugsperson unbedingt gefallen. Was dazu notwendig ist? Eine klare Führung und ganz wichtig: Futter. Wenn er den Futterbeutel bereits sieht, aus dem seine Leckerchen kommen, ist er sofort Feuer und Flamme und tut alles für diesen Beutel. Mit Futter schafft man es also recht schnell in sein kleines verschrobenes Herz. Ebenso mit ruhiger, motivierender Stimme, wobei er die Worte "Super" und "Jawoll" in ruhigem tiefen Ton am liebsten hört.
Im Verhalten sollte man ihm gegenüber ihm gleich begegnen: ruhig und gelassen. Das gibt ihm Sicherheit, die er in sich selbst nicht in jeder Situation findet und dementsprechend dann auch reagiert. Ein souveräner Zweithund hilft ihm ebenfalls in seinem Verhalten. Mit unsicheren Menschen hat der kleine Mann so seine Probleme, da er selbst eher unsicher ist, auch wenn das auf den ersten Blick nicht so rüber kommt. Deshalb sollten fremde Menschen ihn prinzipiell einfach ignorieren, ihn weder ansehen, noch anfassen. Dann verhält er sich auch ruhig, legt sich auf seine Decke und schläft.
Wenn man sich in das Herz des kleinen mogeln möchte, schafft man dies ebenfalls durch Ignoranz. Er zeigt von selbst, wann er bereit ist, dem Menschen vor sich zu vertrauen oder eben auch nicht. Doch wenn man es in kleinteiliger Arbeit geschafft hat, sich in das Herz des kleinen ignoranten, störrischen und manchmal doch sehr launischen Terriers zu etablieren, dann gewinnt man einen Freund fürs Leben. Hat der kleine Jo einen erstmal lieb gewonnen, gibt es an Liebesbekundungen wie Küsschen geben, sich an einen schmiegen, den Hals tief in den Händen vergraben oder alles zu tun, was die geliebte Person vor ihm von ihm verlangt,kein Halten mehr.
Wer sich für den kleinen Jo interessiert und eine Herrausforderung in seinem Leben sucht, die mit unendlicher Zuneigung belohnt wird, sollte den kleinen Bub über mehrere Tage einfach mal kennen lernen. Auf die erste Begegnung wird er nicht der Hund fürs Leben sein, wenn man ihm aber eine Chance gibt, ihn wirklich kennen zu lernen, hat man einen Partner auf vier Pfoten, den es so nicht noch einmal gibt.